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Fürbitten in Zeiten von Angst und Verzagtheit

Fürbitten in Zeiten von Angst und Verzagtheit

(konkret zum 20. Sonntag C)

Feuer auf die Erde

Unser Herr,

die Erde, deine Schöpfung, brennt: durch Vulkanausbrüche, durch Bomben und Raketen, durch Brandstiftung. Es sind Feuer aus dunklen Tiefen, auch aus dem Abgrund des Bösen im menschlichen Herzen, aus Hass und Gier. Wir sind oft bedroht und haben Angst.

Du sendest ein Feuer vom Himmel, das anders ist – wie an Pfingsten, das die Herzen der Menschen aus Verzagtheit herausführt und Mut macht, nach dem Evangelium zu leben und deine Gegenwart unter uns zu bezeugen. Um Diesen Feuergeist bitten wir:

(kann gesungen werden, GL 312,2)

Sende aus deinen Geist und das Antlitz der Erde wird neu.

  • Wir bitten um diesen Feuersturm für deine Kirche, vor allem in unseren Breiten, wo sie alt und müde und verzagt erscheint. Mach aus uns ein Leuchtfeuer deiner Menschenfreundlichkeit.
  • Steppenbrand löscht man durch Gegenfeuer. Entfache in uns ein Feuer der Hilfsbereitschaft, damit die Flammen des Hasses in unseren Völkern in sich zusammenfallen und ein friedliches Miteinander das gesellschaftliche Leben bestimmt.
  • Viele Menschen haben sich durch Fehlentscheidungen, selbstsüchtigen Lebensstil oder Leichtfertigkeit Brandwunden an ihrer Seele zugezogen. Sie leiden daran und beschuldigen oft andere. Lass sie Versöhnung finden mit dir und mit sich selbst, dass sie einen Weg einschlagen, der ihnen selbst und den Mitmenschen zum Heil gereicht.
  • Religion ist oft mit Angst verbunden. Große Wandgemälde führen uns drastisch das Endgericht vor Augen. Du aber bist gekommen nicht zu richten, sondern zu heilen. Wenn wir im Tod ungeschminkt vor dir erscheinen, dann rühre unsere Wunden an, wie du es getan hast mit dem Aussätzigen, mit dem Blinden, mit der gekrümmten Frau. Lass unsere Verstorbenen heil werden in deiner Nähe.

 

Unser Bruder und Herr, Jesus,

zu deinen Lebzeiten auf Erden waren die Menschen erstaunt und außer sich, wenn sie Zeugen deiner Heilungen wurden. Sie haben Gott gepriesen. In diesen Lobpreis wollen auch wir einstimmen, denn du bist immer unter uns und wirkst – auch durch uns – heilsame Zeichen. Dir sei von Herzen Dank. Amen.

 

Pater Gerd Birk SVD